Das Links generell wichtig sind, solltet ihr mitbekommen haben, wenn ihr unsere Podcast regelmäßig konsumiert. Backlinks sind immer noch einer der drei wichtigsten Rankingkriterien für Google. Dabei ist die interne Verlinkung einer Webseite nahezu genau so wichtig. In der Praxis wird das Thema „interne Verlinkung“ jedenfalls zum Teil sehr stiefmütterlich behandelt und vernachlässigt. Daher habe ich einen Podcast, zusammen mit unserem Gast und SEO-Profi Sven Giese von der Agentur Smart Lemon zum Thema interne Verlinkung und warum diese so wichtig ist, umgesetzt. Wie immer gibt es an dieser Stelle nicht nur den Podcast, sondern eine ausführliche Zusammenfassung des Podcasts bzw. des Themas.
Die interne Verlinkung
Mittlerweile sind Billionen Seiten im Google-Index vorhanden und man kann sich anhand dieser Zahl sicherlich vorstellen, wie schwer es für Google sein muss, jede einzelne Seite zu analysieren und zu bewerten. Die Google Crawler sind permanent im Einsatz und versucht immer wieder neue Seiten zu finden oder Veränderungen auf bestehenden und bekannten Seiten zu scannen. Links, ob extern oder intern sind für Google wichtig, um eben genau diese neuen Informationen oder Seiten ausfindig zu machen. Und ein Großteil der vorhandenen eigenen Seiten wird keine Backlinks haben. Umso wichtiger ist es, dass man Google weiterführenden (Relevanz ist wichtig) Links anbietet, damit möglichst alle relevanten Seiten eines Angebotes im Index erscheinen können.
Linkless Ranking – Mythos oder Wahrheit?
Im Podcast spreche ich mit Sven Giese auch über das Thema. Es ist immer wieder auf Konferenzen oder mit Kunden ein Thema. Grundsätzlich kann man sagen – ja, es ist durchaus möglich ohne Backlinks mit einer Seite bei Google top gerankt zu werden. ABER: Dies ist meist nur im Longtail-Bereich, also in der Nische möglich, da ansonsten aufgrund der Wettbewerbsdichte man ohne Linkunterstützung nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen kann.
Ein Beispiel:
Zalando verkauft Schuhe, sagen wir gelbe Sneaker. Zum Thema Sneaker gibt es eine Menge Konkurrenz und verschiedene Online-Shops. Hier ist es nicht ausreichend, nur die Hausaufgaben zu machen und zu hoffen, dass man rein über die interne Verlinkung den Boost in Sachen Rankings erzielen kann. Wer hier nicht mit Backlinks zusätzlich arbeitet, wird mittelfristig keine Erfolge sehen. Letztlich ist es von der Branche abhängig und eben von der ausgewählten Nische.
Interne Verlinkung versus externe Verlinkung
Wie wichtig links sind, habe ich an dieser Stelle ja bereits thematisiert. Daher ist eine grundsätzliche Abgrenzung noch mal ganz sinnvoll. Backlinks, also externe Verlinkungen auf die eigene Seite steigern nicht nur die Reputation, sondern eben auch das Vertrauen von Google in die Domains und das Webangebot. Vorausgesetzt, man agiert mit sauberen und im besten Fall hochwertigen Backlinks. Je höher das Vertrauen von Google in die eigene Webseite, umso mehr Vorteile ergebe sich. Die Sichtbarkeit wird auf kurz oder lang besser, aber auch das Vertrauen in die internen Link nimmt zu.
Interne Links sind wichtig, nicht nur damit Google weitere Seiten findet, sondern eben auch der Nutzer weiterführende Informationen erhält und der Nutzer somit auf der Seite gehalten werden kann (Verweildauer). Und interne Links vererben auch den Linkjuice wie man so schön sagt der Seite auf die anderen. Wie genau das geht und den ein oder anderen Tipp, gibt es im Podcast.
Die Wahl des wichtigen Ankertextes bei der internen Verlinkung
Anders als bei externen Links darf man bei der internen Verlinkung ruhig auch die Keywords verwenden, mit denen man bei Google ranken möchte. Konkreter, es sind auch die so genannten Money-Keywords einsetzbar, die man bei der externen Verlinkung nicht nutzen sollte. Somit ist man letztlich völlig frei in der Auswahl des Linktextes. Dieser sollte allerdings das Thema Relevanz widerspiegeln.
Und letztlich ist es so, je häufiger ein Nutzer auf den Link klickt, desto besser ist es für alle Beteiligten.
Tipps für interne Verlinkungen
- Link sollte als solcher auch optisch hervorgehoben sein (farbig, unterstrichen)
- Platzierung im Content-Bereich – nicht in der Navigation, Aside oder im Footer
- Eher am Anfang des Textes (hier aber Kontext beachten. Bei einer Newsmeldung den Besucher nicht direkt wieder die Option zum Absprung bieten).
- Verwendung eines eindeutigen und verständlicher Ankertext (um was geht es bei dem verlinkten Inhalt?)
@abondance_com @methode Yes, but anchor text (and image alt text) helps us quite a bit in understanding context, so I wouldn’t leave it out if you can avoid it.
— John ☆.o(≧▽≦)o.☆ (@JohnMu) 15. Mai 2017
- Kontextualität: im direkten Zusammenhang mit dem gelesenen Text stehen
- Idealerweise auf einer Seite, die über möglichst viele Besucher verfügt
- Wenig Konkurrenz mit anderen Links (keine Klickwüsten)
- Die Wahl des Ankertextes ist frei und ihr könnt auch „hart“ verlinken und anders als bei der externen Verlinkung durchaus das „Moneykeyword“ nutzen, solange es der Inhalt (Relevanz) möglich macht.
Aber auch Google selbst bietet eine Einführung in das Thema interne Verlinkung. Am besten das PDF von Google auf jeden Fall mal durchlesen. Kann nicht schaden.
Webinar „interne Verlinkung“
In unserer Webinarreihe bieten wir ein Webinar „interne Verlinkung in der Praxis“ an. Wer sich entsprechend weiterbilden möchte, kann ich gerne hier über das und weitere Webinnre informieren.
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