Ich werde immer wieder gefragt, wie man denn SEO Texte richtig verfasst. In dem Fall muss ich sagen, ist SEO Texte- auch wenn ich das Keyword als Titel verwendet habe, nicht so richtig passend oder mein Lieblingstitel. Dennoch verwendet habe ich den Titel, weil die Keyword-Recherche die höhere Suchnachfrage angezeigt hat und ich vielleicht den ein oder anderen qualifizierten Besucher mehr mit dem Titel oder Keyword letztlich erreichen kann als wenn ich den Titel – „Wie schreibe ich einen Text richtig“ genannt hätte.
In der ein oder anderen Podcast Episode habe ich euch das Thema Content schon näher gebracht. Erst jüngst ging es um das Thema Contentpflege im Podcast.
Grundsätzlich ist es so, das hochwertige Inhalte, also SEO-optimierte Texte, die Basis für gute Rankings sein können. Content ist ein wichtiger Rankingfaktor für Google, ABER nicht der Einzige. Dennoch ist es wichtig, dass ihr eure Texte möglichst effizient und zielführend gestaltet. Dabei möchte ich euch mit der heutigen Podcast Episode helfen und euch 10 Tipps geben, wie es mit der Sichtbarkeit eurer Texte bei Google klappt.
In dem Zusammenhang noch ein kurzes Hinweis auf die letzte Podcast Episode, wo ich euch anhand eines Praxis-Beispiels gezeigt habe, wie ich mit einem mittelstark (67/100) umkämpften Keyword bzw. in dem Fall einer Keyword-Phrase von Position 0 bei Google auf Position 1 bei Google gelangt bin – binnen rund 2 Monaten. Im Podcast erfahrt ihr, wie ich vorgegangen bin, was mir wichtig war und wie sich das Ranking letztlich entwickelt hat.
SEO-Texte verfassen ist ein Handwerk
Gute SEO-Texte zu verfassen, ist letztlich kein Hexenwerk. Vielmehr ist es ein Handwerk, gepaart mit der notwendigen Portion Kreativität und eben SEO-Know How. Ganz besonders wichtig ist, dass man grundsätzlich Texte nicht für Google oder irgendeine andere Suchmaschine schreibt. Man verfasst die Inhalte für die eigene Zielgruppe. Nur dann ist gewährleistet, dass der Inhalt auch konsumiert wird und eine Handlung erfolgen kann. Ist die Seite dann noch google-konform aufgebaut, dann wird auch Google die Seite mögen und entsprechend bewerten.
SEO Texte richtig schreiben – meine 10 Tipps
Ich habe euch insgesamt 10 Tipps mitgebracht, die ihr beim Verfassen von SEO Texten beachten solltet. Nehmt euch lieber ein paar Minuten mehr Zeit, prüft was ihr schreibt und achtet auf Qualität.
Zielgruppe definieren
Zunächst einmal musst du verstehen, dass man SEO texte nicht für Google verfasst, sondern für deine Zielgruppe. Wenn deine Zielgruppe eher jung ist und du sprichst sie in den Texten mit Sie an, wirkt das komisch. Auch sonst solltest du genau überlegen, wie du die Texte aufbereitetest und konform deiner Zielgruppe produzierst.
Keyword-Recherche umsetzen
Am Anfang einer SEO-Strategie oder zumindest eines neuen Textinhalts, sollte die Keyword-Recherche stehen. Was bringt es euch, wenn ihr nach eurem Bauchgefühl einen Artikel schreibt, das Thema aber für die Zielgruppe nicht interessant ist. Daher solltet ihr unbedingt die Keyword-Recherche umsetzen. Bei Pagerangers.com (Link) haben wir im Monitoring eine eigene Keywrd-Recherche, die auf unterschiedliche Quellen (Google, Amazon, Wikipedia, etc.) zurückgreift.
So könnt ihr schauen, welche ähnlichen/verwandte Suchbegriffe bei Google nachgefragt werden und welches ungefähre Suchvolumen dahinter steht. Neben dem monatlichen Suchvolumen, bekommt ihr auch einen Hinweis auf den Wettbewerb zu diesem Keywords. Auch sonst kann man eine Keyword-Recherche dazu verwenden, um zu schauen, welche Nachfrage für einzelnen Produktgruppen oder Themen vorliegt. Ist der Wettbewerb zu einem Keyword hoch, ist es schwieriger mit dem Keyword auf die vordersten Plätze bei Google zu gelangen.
Die Keyword-Recherche ist also ein wichtiger Entscheidungshelfer, ob die Produktion von Content sinnvoll ist oder nicht. Testet das Tool gerne mal von PageRangers 14 Tage lang kostenlos und ihr werdet sehen, wie unterschiedlich die Ergebnisse von Bauchgefühl und fundierten Daten ist.
Also, eine Keyword-Recherche ist sinnvoll, um zu schauen, wie viel Potenzial ein Artikel letztlich für den organischen Bereich bei Google hat. Und erinnert euch – Inhalte auf eurer Webseite produziert man für die Zielgruppe. Daher immer Augen auf, bei der Themenwahl.
Nicht die Länge ist entscheidend, sondern wie hochwertig ein Inhalt ist
Es geistern einige Mythen da draußen rum. Man solle immer 250 – 300 Wörter Text verfassen, damit man bei Google Sichtbarkeit aufbauen kann. Die Länge ist nicht das wichtigste Kriterium, ob ein Inhalt bei Google gut oder schlecht platziert ist. Zwar gibt es eine Korrelation zwischen der Länge eines Textes und guten Rankings. Dennoch ist es nicht DAS Kriterium.
Zunächst einmal ist es viel wichtiger, dass man einen einzigartigen Inhalt produziert, der neugierig macht, der den Nutzer fesselt und dafür sorgt, dass der Inhalt konsumiert wird. Die Länge eines Textes ist dann vielmehr vom Wettbewerbsumfeld abhängig und Thema abhängig. Zu einer sehr technischen Maschine kann ich nicht so viel schrieben, wie zu einem Handy oder einem anderen Elektro-Device.
Und Fakt ist meistens auch. Haben die Top-Rankenden Webseiten allesamt mehr als 1.000 Wörter lange Artikel, die hochwertig und mit unterschiedlichen Contentvarianten bestückt sind, wirst du mir einem 250 oder 300 Wörter langen Artikel in der Regel keinen Blumentopf gewinnen. Mein Tipp. Produziere hochwertigen und uniquer Content und verfasse deine Artikel stets länger als die der Top 5 Einträge, die zu deinem Keyword platziert sind.
Nutze die Macht des Title und der Meta-Desription
Neben dem Inhalt ist es natürlich auch wichtig, wie du bei Google in den organischen Suchergebnissen zu finden bist. Das nur auf den Top3 Suchergebnissen bei Google praktisch die Musik spielt, muss ich nicht ausdrücklich mehr erläutern. Die Platzierung ist aber nur die eine Seite der Medaille. Der Sucheintrag (Snippet) muss ebenfalls interessant und neugierig auf mehr machen. Der Title und die Meta-Description gilt es für jeden einzelnen Text daher individuell und ebenfalls unique zu erfassen. Packe das relevante Keyword im Title wenn möglich nach vorne, verwende die wichtigen Keywords auch in der Description und sorge dafür, dass Title und Description neugierig machen auf mehr und im besten Fall eine Handlungsempfehlung untergebracht ist. Schaue dir auch hier die Snippets der Wettbewerber an und schaue, was du besser machen kannst.
Strukturiere deinen Content
Ein bißchen fasse ich das zusammen, was ich in den vergangenen Podcast Episoden sehr detailliert besprochen habe. Auch zum Thema H-Überschriften gibt es bereits einen Podcast. Fange den Artikel immer mit der H1-Überschrift an. Im Normalfall solltest du die H1 auch nur einmal verwenden. Den weiteren Text solltest du, je nach Länge, dann in kurze Häppchen mit den Sub-Überschriften (H2-H6) gliedern. Knackige Sätze, kürzere Absätze lassen sich leichter konsumieren, insbesondere auch auf mobilen Endgeräten.
WDF*IDF kann dir bei der Gestaltung des Inhalts helfen
Ein weiteres Werkzeug, wie du optimale Inhalte für deine Zielgruppe und eben auch Google produzieren kannst, ist die WDF*IDF Analyse. Bei PageRangers bieten wir unseren Nutzern einen Editor, der dir Livetime nach WDF*IDF Unterstützung bietet und dir anzeigt, welche relevanten Keywords in welcher ungefähren Anzahl (je nach Textlänge) in deinem Text vorkommen sollten. Aber Achtung: WDF*IDF funktioniert in der Tat nur bei längeren Texten. Für Produkttexte oder ähnlich kurze Texte ist WDF*IDF wenig geeignet.
Variiere die Content-Formate
Google ist zwar in erster Linie eine Textsuchmaschine. Aber die Kombination von unterschiedlichen Contentformen wird immer wichtiger und sollte daher unbedingt auch zum Tragen kommen. Kombiniere deinen Textinhalt mit Grafiken oder Videos, um den Nutzer gezielt auf der Seite zu behalten. Eine Kombination aus verschiedenen Content-Formen ist sinnvoll, da der Nutzer meist länger auf einer Seite verweilt und das Thema Verweildauer ein wichtiges Kriterium für Google darstellt.
Auch das Thema Bilder SEO ist in dem Zusammenhang zu berücksichtigen und sollte erwähnt werden. Wer dazu mehr wissen will, kann ich gerne eine extra Ausgabe zu machen. Zum Thema Bilderoptimierung habe ich eine eigene Podcast Episode bereits umgesetzt.
Seeding von Inhalten
Für viele ist Arbeit erledigt, wenn ein toller, hochwertiger Inhalt das Licht auf der eigenen Internetseite erblickt hat. Bis Google die Inhalte entdeckt hat, kann es dauern. Und auch sonst empfiehlt es sich, die produzierten Inhalte auch zu seeden wie man sagt, also zu promoten und bekannt zu machen. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – ob durch PR, durch das eigene Netzwerk, den Kontakt zu Bloggern aus der Branche oder wie auch immer.
Melde neue Inhalte direkt an Google
Gleichzeitig ist es ratsam, Google einen Hinweis zu geben, wenn eine neuer Artikel publiziert oder ein alter aufbereitet wurde. Einfach die Google Search Console aufrufen und dann dort den Punkt „Abruf wie durch Google“ auswählen und dort eure Seite eintragen. Mit dieser Maßnahme wird der Google Bot praktisch manuell angestoßen und von euch aufgefordert, sich die neuen Inhalte zeitnah anzuschauen.
Interne Verlinkung
Interne Verlinkung ist nahezu genau so wichtig, wie extern Links, also Backlinks. Verlinke deine Inhalte mit den Seiten, die deiner Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten und das Thema ergänzen. Wichtig ist, dass der interne Link, also der Artikel, der hinter dem Link steht, thematisch passt. Sonst lasst es lieber. Die interne Verlinkung kann im Fall der Fälle der i-Punkt auf dem I für Top-Rankings sein. Also, unbedingt beachten, und auch hier haben wir eine ausführliche Podcast Episode schon zu umgesetzt. Unbedingt reinhören, wenn euch das Thema tiefergehend interessiert.
So klappt das also mit den SEO Texten
Kommen wir zu einer kurzen Zusammenfassung. Inhalte sind wichtig, hochwertige und unique Inhalte, die eure Zielgruppe begeistern, die sich im besten Fall vom Wettbewerb differenzieren und relevant sind. Es gibt einige Aspekte, die man bei der Produktion von Inhalten unbedingt berücksichtigen sollte. Nur dann ist gewährleistet, dass ihr das Optimum für eure Inhalte auch bei Google herausholen könnt – und das sind nun mal in unserem Segment – Top Rankings bei Google. Orientiert euch stets am Wettbewerb (Benchmark) und versucht mit euren Inhalten besser zu sein. In vielen Fällen hilft es aber nicht mehr, nur den Inhalt zu produzieren und zu hoffen, dass dieser dann automatisch ranked. Investiert Zeit in die Verbreitung der Inhalte. Es wird sich lohnen.
Eure Fragen aus dem Live-Chat zum Thema, die ich im Podcast beantworte
In dieser Podcast Episode habe ich ein kleines Experiment umgesetzt. 30 Minuten, bevor ich den Podcast hier produziert habe, ging eine Meldung via Facebook an die SEOSENF-Gruppe. Und zwar habe ich die Sendung live aufgenommen und gestreamt. Einige ganz spontane Nutzer aus der SEOSENF-Gruppe sind meinem Aufruf gefolgt und haben die Podcast Episode liebe mitverfolgt. Am Ende konnten dann noch Fragen zum Thema im Live-Chat gestellt werden. Ich war und bin noch immer total begeistert, dass sich so kurzfristig Leute gefunden haben und sich den Podcast nicht nur live angehört haben, sondern auch Fragen im Chat gestellt haben. Um welche Fragen es ging, gibt es hier zusammengefasst. Die Antworten gibt es im Podcast. Hört also auf jeden Fall rein.
Eure Fragen aus der Live Sendung
- Wird bei der internen Verlinkung nur der erste Link von Google gewertet?
- Ist die Meta-Description ein Rankingfaktor?
- Kurze Info zu der erweiterten Meta-Description
- Wie kann man am besten komplexe IT-Produkte in einem Text darstellen?
- Darf man für die eigenen Inhalte auch „fremde“ YouTube Videos einbinden?
Wie könnt ihr ansonsten Fragen stellen?
Auch darauf möchte ich noch ein mal kurz antworten. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Schreibt eure Frage bei Facebook in die SEOSENF Gruppe, hier unterhalb der Artikel jeweils (Kommentarfunktion), per Facebook Messenger, Telefon, email oder nutzt unseren Hörerservice.Einfach per Sprachnachricht eure Frage, Kommentar, Feedback geben und ihr seid vielleicht sogar in einer der kommenden Podcast Episoden zu hören.
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