Google ist immer noch für die meisten Unternehmen einer der wichtigsten Traffic-Kanäle. Jeden Tag werden weltweit mehrere Milliarden Suchanfragen generiert. Im Marketing-Mix ist der organische Bereich von Google auch heute noch nicht wegzudenken.
Immer mehr direkte Antworten bei Google selbst
Vom Grundsatz her ist es so, dass Google den Anspruch hat, dem Suchenden immer das bestmögliche Suchergebnis zu liefern. Seit einiger Zeit eben auch immer direkter auf der Google Website selbst. Sucht ihr beispielsweise nach dem Begriff „KPIs“ (Key Performance Indicator), erscheint eine Antwortbox / Featured Snippet, wo Google eine kurze, knackige Antwort parat hält. In dem Fall handelt es sich um einen Textauszug aus dem Artikel von Textbroker. Je nach Information und Suchanfrage kann eine Informationsdarstellung bei Google unterschiedlich ausfallen, beispielsweise auch im Knowledge Graph (siehe Beispiel Kölner Dom). Die These lautet also, dass immer häufiger Nutzer gar nicht mehr auf die Website klicken, weil ihnen immer häufiger die relevanten Antworten direkt in der Google-Umgebung geboten werden. Im Podcast werde ich auf das Thema näher eingehen.
Kommen wir zu dem zweiten Beispiel, wie Google dem Nutzer direkte Informationen anzeigen kann. Anders als beim Featured Snippet werden die Informationen im rechen Bereich von Google angezeigt. Eine völlige andere Variante. Wer nach dem Kölner Dom sucht, erhält also ebenfalls umfassende Informationen. Nicht nur eine kurze Zusammenfassung, sondern auch direkt Bilder, den Google Maps-Eintrag oder eben die Möglichkeit auch Tickets für Besichtigungen zu kaufen. Eben das, was scheinbar häufig in dem Zusammenhang von einem Nutzer konsumiert und verwendet wird. Die Darstellungsform und auch inhaltliche Gestaltung obliegt Google. Google testet hier sehr viel und versucht über den Algorithmus das bestmögliche Suchergebnis eben auszusteuern.
Jede 2. Suchanfrage erfolgt ohne Klick auf Webseite
Eine aktuelle Studie passt sehr gut zu dem Thema. Ja, es stimmt. Google wird immer mehr zur Antwortmaschine und somit wird die Trafficgenerierung über den organischen Bereich schwerer. Laut der Studie ist es bei fast jeder 2. Suchanfrage so, dass der Nutzer nicht mehr explizit auf ein Suchergebnis klickt. Zudem soll laut dieser Studie jeder 25. Klick auf einen Werberbanner gehen und nur rund 40 Prozent aller Suchanfragen werden zu einer Webseite weitergeleitet.
Ja, hört sich erstmal dramatisch an. Aber: Zunächst einmal muss man mit Studien vorsichtig sein. Außerdem verfügt Google immer noch über signifikante organische Reichweiten, auch wenn der absolute Wert vielleicht rückläufig ist.
Die viel spannendere Frage wäre dann, ob man mit der etwas reduzierten Reichweite wirklich auch weniger Umsatz generiert. Oder ist es vielleicht sogar so, dass Umsatzzuwächse verzeichnet werden, da Google einfach immer besser Inhalte versteht und immer bessere Suchergebnisse zur Suchnachfrage ausliefert. Somit ist der Streuverlust von früher nicht mehr so gross und die Besucher qualifizierter?
Insgesamt hat sich das Geschäft im Online-Marketing verändert. Das bedeutet aber nicht, das man den organischen Kanal von Google vernachlässigen darf. Ihm Gegenteil. Es gilt mehr denn je die Zielsetzung, der eigenen Zielgruppe passgenaue Inhalte zu liefern. Die bessere „Filterung“, die Google praktisch vornimmt, kann ja auch Vorteile haben, oder?
Google diversifiziert immer mehr und Webmaster sollten dies auch!
Eine weitere Veränderung, die zu beobachten ist. Google diversifiziert verschiedene Medien mehr und mehr. Früher waren es reine Texteinträge. Mittlerweile werden wesentlich aggressiver Bilder, Videos oder auch Podcasts in den organischen Suchergebnissen eingeblendet. Youtube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und wird immer relevanter. Bewegtbild wird immer häufiger konsumiert und ergo blendet auch Google immer häufiger Videos in den organischen Suchergebnissen ein. Im mobilen Bereich noch mehr als in der Desktop-Version zum Teil. Auch der lokale Faktor spielt eine immer größere Rolle und wird ebenfalls immer mehr bei Google eingeblendet. Local SEO ist demzufolge für viele Unternehmen, die regional ansässig und tätig sind, ein weiteres wichtiges Vehicle. Auch hier hat es sicherlich weitere organische Reichweitenverschiebungen gegeben.
Durch die Diversifizierung der Content-Formate und Inhalte ist der Anspruch an Unternehmen gewachsen. Im besten Fall ist man mit seinen Inhalten auf den verschiedenen Plattformen aktiv und bietet, entsprechend aufbereitet, die Inhalte plattform-übergreifend an. Eben dort, wo sich die Zielgruppe bewegt.
Besser sein als der Wettbewerb
Aufgabe ist aber keine Option und längst auch nicht notwendig. Organische Reichweite ist immer noch für viele Unternehmen der essentielle Bestandteil der Trafficstrategie. Wichtig heutzutage ist, bewusster Inhalte für die Zielgruppe zu publizieren. Je exakter der Inhalt auf eine Suchanfrage passt, desto besser für den Nutzer – und Google.
Alles weitere besprechen wir im Podcast. Hört rein, gebt Feedback und empfehlt uns gerne weiter.
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